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Parodontalbehandlung

Was ist Parodontitis

Blutendes und geschwollenes Zahnfleisch ist oft der erste Hinweis für eine Zahnfleischentzündung. Hieraus entwickelt sicht sich häufig eine Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates (Parodontitis, früher auch Parodontose genannt).

Hauptursache für Parodontitis ist Zahnbelag / Zahnstein am Zahnhalsbereich und in den Zahnzwischenräumen. Je länger diese Beläge wachsen können, desto aggressiver und schädlicher werden die darin enthaltenen Bakterien. Dabei zerstören sie den Zahnhalteapparat und damit auch das den Zahn umgebende Knochengewebe. Es entstehen tiefe Zahnfleisch-taschen, die Zähne lockern sich und können schließlich herausfallen.

Die Parodontitis verläuft meist über lange Zeit, oft Jahre, schleichend und nahezu beschwerdefrei. Sie ist nach dem 30. Lebensjahr die häufigste Ursache von Zahnverlusten. Raucher haben ein bis zu 6-fach erhöhtes Risiko, eine Parodontitis zu entwickeln.

Eine unbehandelte Parodontitis belastet den gesamten Organismus und hat negative Auswirkungen auf andere Körperorgane (z.B. Herzkranzgefäße). Zahnfleischerkrankungen sollten deshalb so früh wie möglich behandelt werden.

Parodontitis Behandlung

Ausgangspunkt jeder Parodontitis – Behandlung ist die mechanische Entfernung der Beläge auf den Zahnwurzeln sowie des Entündungsgewebes in den Zahnfleischtaschen. In der Regel beginnt man mit der Taschenreinigung bei geschlossenem Zahnfleisch. Dort wo nach Abheilung dieser geschlossenen Parodontalbehandlung weiter tiefe Zahnfleischtaschen bestehen, werden diese eröffnet und unter direkter Sicht gereinigt. Alle zahnärztlichen Behandlungsmaßnahmen können nur bei sehr guter Mundhygiene und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen nachhaltig erfolgreich sein.

Mit modernen, regenerativen Verfahren können wir unter Umständen auch einen Wiederaufbau verloren gegangener Strukturen, auch des Knochens, erreichen. Dazu stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung.

Die Kosten für eine Parodontitis-Behandlung werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Behandlung muss bei der Krankenkasse beantragt werden. Die Genehmigung erfolgt zumeist nach einer etwa dreiwöchigen Bearbeitungsphase.

Maßnahmen zum Wiederaufbau von Kieferknochen und Gewebe, wie z.B. die Behandlung mit dem Schmelz-Matrix-Protein Emdogain werden allerdings nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt.